WUK Werkstätten und Kulturhaus

Das WUK steht seit Anfang der 80er Jahre für einen bunten Mix an Kultur und freien Werkstätten. Außerdem gibt es hier eine freie Schule, Workshops und Kurse, Ausstellungen, Konzerte und vieles mehr. Im Laufe der Jahre wurde das WUK baulich laufend adaptiert, zuletzt der INFO-Bereich von RAHM Architekten.

OHW - Erlebnis

Im Hof des WUK ist der alte Efeu, der weite Teile der Wände begrünt, eine Attraktion. Besichtigt werden können der neu gestaltete INFO-Bereich und verschiedenste Werkstätten. Es sind viele Stufen zu bewältigen.

Ein frühindustrielles Baudenkmal als zeitgenössisches Kulturzentrum Maschinenbaufabrik, Technologisches Gewerbemuseum, Versuchs- und Lehranstalt für technische Berufe, Kulturzentrum – die Baugeschichte des denkmalgeschützten Gebäudekomlpexes an der Währinger Straße reicht in die 1840er Jahre zurück. In der Siegl’schen Fabrik wurden neben Lokomotiven u.a. der Dachstuhl der Votivkirche oder die Bühnenmaschinerie für die Oper produziert. Der Wohn- und Direktionstrakt geht auf den Ringstraßenarchitekten Karl Tietz zurück.
Nach einem Leerstand ab 1979 wurde das Gebäude 1981 vom Verein zur Schaffung offener Kultur- uns Werkstättenhäuser (WUK) friedlich erkämpft. Impulsgebend waren die Ideen und Forderungen der 70er Jahre nach Verwirklichung eines alle Lebensbereiche umfassenden Kulturbegriffs. Heute ist das WUK mit seinen 12.000 m² ein Ort für Kunst- und Veranstaltungspräsentationen aller Sparten, Heimstätte für rund 150 Gruppen und Einzelinitiativen, organisiert in 7 selbstverwalteten Bereichen sowie Träger von arbeitsmarktpolitischen Bildungs- und Beratungsprojekten.
Seit 2006 gestalten RAHM architekten visuell zurückhaltende Adaptierungen für eine zeitgemäße Nutzung. Der Umbau des Mittelhauses ermöglichte die Schaffung eines großzügigen Informationsbüros als erste Anlaufstelle und Knotenpunkt für alle! Ein „roter Teppich“ im Hof geleitet die Besucher_innen zur Informationszentrale. Ein neues Vordach verbessert die Eingangssituation zum großen Veranstaltungssaal. Das Foyer wurde den Bedürfnissen des Publikums und zugleich der Veranstaltungstechnik angepasst. Die Outsidebar wurde zum aufklappbaren Bar-Container.

© Text: Susanne Rade, Fotos: Gianmaria Gava, Michael Michlmayr, Nikos Kouklakis,

AkteurInnen:

ArchitektInnen: Karl Tietz
Umbauten: RAHM Architekten

Adresse:

1090 Wien, Währinger Straße 59

Öffnungszeiten:

Sa 10 - 17 Uhr
So 10 - 17 Uhr

Erreichbarkeit:

U6, Straßenbahn 40,41, Währinger Straße - Volksoper

Baujahr:

1855

Links:

www.wuk.at